Von 2 Dates und Marktwerten (Teil 2 von 3)

Gestern gab es Teil 1 dieses 3-Teilers (Von 2 Dates und Marktwerten (Teil 1 von 3)), darin ging es unter anderem um das erste von 2 meiner Dates dieser Woche, um Fr. Distanz. Außerdem drehte es sich darum, welchen kognitiven Verzerrungen wir Menschen gerne im Lebenserfahrungsprozess unterliegen. Darüber hinaus erklärte ich, warum der von mir so geschätzte Eckhart Tolle nicht mit allem Recht hat (sorry, lieber Eckhart) und außerdem beleuchtete ich die Eigenschaften, die einen qualitativen Mann auszeichnen. Ich zählte dabei „harte Fakten“ auf und verglich dies mit einem Quartett-Spiel. Du kennst ja diese Spielkarten, bei denen es um größere Traktoren, schnellere Flugzeuge oder auch PS-stärkere Autos geht. Ich versuchte das auf die Marktwerte und Gesetzmäßigkeiten des Datingmarktes zu adaptieren und meine gegenwärtige Situation realistisch einzuschätzen. „Positionierung im Markt“, würde ein Vertriebler dazu sagen. Du bist das Produkt, in dem Fall respektive ich.

Heute geht es um die andere Hälfte der Wahrheit, nämlich den Marktwert der Frauen. Um diesen ins Verhältnis zu dem der Männer zu setzen. Verkreuzen, sozusagen. Schnittmengen bilden. Natürlich geht es dabei auch noch weiterhin ein wenig um Fr. Distanz. Im dritten Teil dieser Miniserie werde ich mein zweites Date dieser Woche in den Fokus rücken, Geduld und jetzt erst einmal viel Spaß! 🙂

Ein kurzer Exkurs in die Marktwerte von Mann und Frau

Nun, weil ich immer wieder schmunzeln muss darüber, was Frauen manchmal (nicht alle!) von sich halten. Wie sie ihren Marktwerk völlig überschätzen und den Marktwert mancher Männer völlig unterschätzen. Als wären wir Männer alle gleich. Okay, ich gebe es zu. Wir sind alle gleich. Aber psssssst, ich verrate Dir was: Manche von uns sind gleicher! 😉

Das hätte jetzt einen eigenen Artikel verdient, wahrscheinlich ein 5-Teiler. Ich kann es nur kurz anreißen, was nun kommt: Der Marktwertk einer Frau ist aufgrund ihrer Schönheit (und das ist der wichtigste Aspekt aus Sicht eines Mannes, evulutionär bedingt) am Höchsten bis ca. zu ihrem 25. Lebensjahr. Spätestens ab ca. 30 nimmt der Marktwert alleine schon biologisch bedingt langsam ab, da hier zunehmend Themen wie Risikoschwangerschaft eine Rolle spielen und erste Falten den Körper zieren. Der Körper verliert langsam aber stetig seine Makellosigkeit. Der Marktwerk eines Mannes ist bis zu seinem 25. Lebensjahr hingegen extrem flach, praktisch nicht vorhanden. Warum? Harte Fakten: Kein Geld, keine Bildung, keine Erfolge, noch (!) kein gut bezahlter Job (= keine Sicherheiten), keinerlei Persönlichkeit. Aber der Marktwert wird zunehmend steigen, da sich der Mann in all diesen Bereichen entwickeln wird. Den Höhepunkt erreicht er dann bis ca. 35 und ist in der Spitze bei ca. 40.

Für junge Frauen ist das Aussehen eines Mannes überproportional wichtig, nimmt aber an Stellenwert im Laufe der ihr verbleibenden wenigen nächsten „hochpreisigen“ Jahre drastisch ab und der soziale Status eines Mannes spielt für die „langsam alternde“ Frau zunehmend die elementare Rolle in der Partnerwahl (Stichwort Hypergamie). D.h. nun kann der Alpha-Mann im „guten“ Alter zunehmend Punkten. Dabei spielt das Aussehen des Mannes nicht mehr die erste Rolle, da für die Frauen dessen Status wichtiger geworden ist. Das sind Kurvenverläufe, die sich irgendwann kreuzen. Die Marktwertkurve der Frau gegenüber der Marktwertkurve des Mannes. Deswegen bekommen Top-Männer jenseits der 30 auch noch immer Sahne-Hasen um die 25 (oder jünger). Während ein Top-Mann ab Ende 20 bis ca. 40 (oder sogar 45) es wirklich nicht nötig hat, sich an irgend eine sich selbst im Marktwerkt überschätzende alleinerziehende Mama fest zu tackern. Und sei sie optisch noch so heiß. Das ist jetzt mal wieder Realtalk, wie man in Neudeutsch sagt. Aber es ist sooo sooo wichtig. Bitte.

Ich war mir beim Schreiben dieses Artikels nicht ganz schlüssig, wie klipp und klar ich alles formulieren soll, damit ich auf den Punkt bringte worum es geht. Für gewöhlich gilt die Formel: Je klarer meine Artikel formuliert sind, desto mehr Leser fühlen sich tendenziell auf die Füße getreten. Das ist aber nicht meine Absicht. Meine Absicht ist, dass Du, wenn Du etwas für Dich mitnehmen möchtest (das ist Deine Entscheidung und hängt von Deiner inneren Einstellung ab!), etwas für Dich mitnehmen kannst. Wenn Du Dir dabei auf die Füße getreten fühlst, ist mir das relativ egal. Ich freue mich aber, wenn Du für Dich einen Mehrwert siehst. Was, wenn Du Dich in all diesen Dingen schon auskennst? Sehr gut, dann freue Dich, dass es hier einen Blog-Autor gibt, der so tickt wie Du. 🙂 Wenn aber stattdessen alles immer schön „smooth“ formuliert ist, dann wirken solche Artikel zwar „schön rund“, ziehen vielleicht auch viele Leser an, allerdings bleiben beim Leser kognitiv nur Dinge haften, die uns herausfordern. Und deshalb habe ich mich entschieden, nachträglich noch die zwei folgenden Absätze einzubauen. Disclaimer: Ich möchte niemandem auf die Füße treten, wenn es aber nötig ist, um Mehrwerte für Dich zu schaffen, dann nehme ich das aus reiner Nächstenliebe in Kauf. Um es mal sentimental auszudrücken. 🙂 Es muss auch niemand Danke sagen. Ich mache das pro bono, kostenlos. Kommt von Herzen. 🙂

Die ultimativen Tipps an Dich, als Mann!

Absatz 1:
Also eine kurze knackige Zusammenfassung: Junge Frauen sind hübsch und wollen Spaß. Deshalb nehmen sie sich im Teenageralter und bis ca. 25 nur die extrem attraktiven Jungs. In dem Alter spielen Geld und Sicherheit für eine Frau keine Rolle, die geistige Reife ist einfach noch nicht vorhanden. Schnee von morgen, gell. Aber der Schnee von morgen wird schneller der Schnee von heute, als man (Frau!) glaubt. Männer in dem gleichen Alter sehen das ganz ähnlich. Deswegen kannst Du in dem Alter als Mann hauptsächlich nur dann punkten, wenn Du gut aussiehst. Bist Du als Mann kein Top-Modell und steckst gerade noch maximal in den frühen 20ern, dann hast Du ein „kleines Problem“. Aber für Dich gilt in dem Fall: Geduld! Deine Zeit wird kommen! Jenfalls wenn Du clever bist! Das Erfolgsrezept: Arbeite an Dir! Job, Bildung und Persönlichkeit sind essentiell. Das sind die Schlüssel! Ich wünsche Dir an der Stelle das Beste, denn es liegt alleine in Deiner Hand, mit wievielen heißen Hasen Du Dich fortan abgeben kannst. Beweg Deinen Arsch und alles kommt ins Lot. Vertrau mir! 😉

Die ultimativen Tipps an Dich, als Frau!

Absatz 2:
Bist Du eine Frau, ebenfalls maximal 25 oder höchtens Ende 20. Was gilt dann für Dich? Nun, das musst Du selbst entscheiden. 🙂 Aber Du kannst das clever angehen oder Dich treiben lassen und mal sehen was kommt, da Du ja so unglaublich attraktiv bist und Dir alle Männer hinterher hecheln. Instagram-Kussmund-Selfie-Fake-Generation eben. Dann wirst Du aber irgendwann aufwachen und merken, dass sich das Blatt gewendet hat. Da Du inzwischen Falten, aber noch immer keinen qualitativen Partner an Deiner Seite hast. Dann ist der Zug ziemlich abgefahren. Denn die richtig guten Männer haben sich inzwischen Dein Alter-Ego in der 25-Jahre-alt-Variante geholt und brauchen Dich mit Deinen inzwischen 35 Jahren nicht mehr. Pech gehabt, könnte man sagen. Oder einfach nicht nachgedacht, würde ich sagen. Deswegen mein Rat an Dich: Sei clever! Nutze Deine Blütezeit durchaus zum Feiern und Spaß haben und Männer kennen lernen, damit Du herausfindest, was zu Dir passt. Aaaaaber schmeiß Dich nicht für jeden Typen weg. Springe nicht mit jedem in die Kiste. Du ruinierst damit Deine eigene Selbstwahrnehmung und degradierst Dich zu einem Objekt. Mehr mehr mehr ist nicht besser besser besser. Eher anders herum. Achte auf Deine Qualität. Sorge vor, d.h. achte auf Deine Bildung und Ausbildung. Warum? Wenn Deine spätere Beziehung (womöglich sogar noch mit Kindern) sich trennt, dann hast Du ein zweites Standbein und kannst immer noch beruflich versuchen Glück zu empfinden, voran zu kommen oder zumindest später immer noch für Dich selbst sorgen. Spielst Du allerdings immer nur auf „faule hübsche Hausmama“, die ja bisher immer nur die tollsten (attraktivsten) Typen hatte, dann könntest Du Dich ziemlich verzocken. Nicht gut. Dann ist nämlich vielleicht irgendwann aus irgend einem Grund der Mann weg und wenn die Kinder auch noch aus dem Haus sind, hast Du ein Problem. Das merkst Du aber nicht jetzt, sondern erst mit 40 oder 45 aufwärts. Wer will Dich dann noch?! Sicher kein qualitativer Mann. Harte Worte, aber denk darüber nach. Ich würde das ernst nehmen. Also ist was das Beste für Dich? Aus meiner Sicht: Bildung und Ausbildung (durchaus ein Studium), ohne sich darin zu verbeißen und eine Karriere anzustreben. Es geht nur darum, „sicherheitshalber“ schon einmal einen Motorradführerschein zu machen, ohne zunächst ernsthaft vor zu haben überhaupt Motorrad zu fahren. Lass den Schein in der Schublade. Vielleicht brauchst Du ihn später mal. Vertrau mir! 😉 So und dann? Dann solltest Du bereits in den 20ern, idealerweise sogar Mitte der 20er nach einem qualitativen Mann Ausschau halten. Der kann gerne 30, 35 oder auch 40 sein. Spielt keine Rolle. Jetzt bekommst Du das Beste, was Du bekommen kannst. Wer gibt Dir denn die Garantie, dass dieser tolle feierlaunige gel-geschleckte Sunny-Boy-20-jährige-Surfertyp, in den Du sooooo verliebt bist, Dir auch in 5 oder 10 Jahren noch gefällt? Dass er nicht beim Feiern kleben bleiben wird, nichts in der Birne hat und dementsprechend auch nicht an seiner Weiterentwicklung arbeiten wird…? Niemand. Es kann Dir also passieren, dass dieser Typ „dumm“ bleibt oder „faul“, vielleicht beides. Dann hast Du einen toll aussehenden „Mann“ an Deiner Seite, der sich auf seinem Aussehen ausruht. Und ausruht… und ausruht… Und links und rechts von allen qualitativen Männern überholt wird. Deine Freundinnen werden ein paar Jahre später ein erfülltes und tolles Leben haben und Du? Du hast bis dahin im ungünstigen Falle vielleicht einen dickbäuchigen und faulen Nichtsnutz zu Hause auf der Couch liegen. Der früher mal ganz attraktiv war und vielleicht auch noch (bis auf seinen Bauch) ist. So schleimig wie das Gel in seinem Haar. Kein Geld, kein Bock, keine Perspektive. Herzlichen Glückwunsch. Überlege Dir also gut, ob Du Dich in dem Alter an einen Schönling binden möchtest, wenn er sonst nichts zu bieten hat. In die Zukunft kann niemand sehen, klar. Mir ist das egal. Musst Du selbst wissen. Ich würde es anders machen. Nochmal: Hab Spaß und geh feiern, aber übertreibe es nicht. Besonders was Deine Körperlichkeit betrifft, Du wirst dabei sonst seelisch verkümmern. Was ist denn später einmal für Dich anderenfalls noch das Besondere an Sex?! Generation Tinder macht viel kaputt. Kümmere Dich neben dem Feiern um Deine (Aus-)Bildung und sieh zu, dass Du rechtzeitig den Absprung vom Feiern schaffst. Dass Du Dir bis Mitte 20 und aller spätestens bis Ende 20 einen tollen Mann an die Seite ziehst. Einen qualitativen Mann. Was einen qualitativen Mann auszeichnet? Lies Teil 1, da habe ich das (ja, auch mich selbst) beschrieben. Lies meinen Blog. Dann weißt Du was Qualität ist und wie jemand mit Qualität tickt. 😉

Warum es Ausnahmemänner gibt und eine sehr persönliche Botschaft an alle Menschen meines Lebensweges

Power-Emanzen (alá Alice Schwarzer) dürfen jetzt ihre Keulen rausholen und mich mit Steinen bewerfen, aber die Gesetzmäßigkeiten der Natur werden sie niemals verändern können. Ich habe die Natur nicht erschaffen. Ich bin nicht der Erfinder der Botschaft. Ich bin nur der Überbringer, ein einfacher Beobachter. Steinigt nicht den Botschafter, es würde den falschen Treffen. Manches hätte ich mir auch gerne anders gewünscht. Beispielsweise die Schei** mit der Hypergamie. Ich wurde selbst Opfer davon, weil ich mich zu wenig mit dem Thema beschäftigt hatte. Mein Fehler. Wenn man irgendwo mitspielen möchte, sollte man auch die Spielmechanismen verstanden haben. Hatte ich bis dahin nicht. Falls ich mal dem Schöpfer begegnen sollte, werde ich ein ernstes Wort mit ihm reden und ihm erklären, dass er sich in manchen Dingen vertan hat. Versprochen! Bis dahin gelten allerdings die gegenwärtigen natürlichen Gesetze weiter. Schlucken und das Beste daraus machen oder sich aufreiben und versuchen wider die Natur zu arbeiten? Dumme Frage von mir. Nächste Frage!

So. Nun begegne ich also einer Frau, die bereits ein Kind hat. So auch Date 1 dieser Woche. Das ist rein marktwerttechnisch betrachtet schlecht. Standpunktfrage, klar. Aus meiner Sicht ist das jedenfalls schon mal nicht gut. Für sie müsste es hingegen ein Jackpot sein (Stichwort: Was sagten wir, zeichnet nochmal einen qualitativen Mann aus?!). Kein Mann hat in der Regel Lust auf ein „Kuckuckskind“. Es gibt aber viele „Ausnahmemänner“, das sind die, die in der Regel sonst keine Alternativen haben. Deswegen sind es keine Ausnahmen, sondern eher die „Normalos“. Für die ist eine Frau mit Kind das Einzige, was für sie greifbar und realistisch ist.

Ich bin sicher eine Ausnahme von der Ausnahme. Ausnahme der „Normalos“, sozusagen. Warum? Ich habe Alternativen, wenn ich will, sogar fast auf Knopfdruck, jedenfalls wenn ich es absolut provoziere. Aber ich brauche das nicht und bin trotzdem offen für Frauen mit Kindern. Weil für mich diese ganze Marktwertschei** so ein Dummfug ist und ich mich als ein Seelenwesen betrachte. Ich fühle mit dem Herzen, nicht mit dem Kopf. Ich finde den Teil unserer gesellschaftlichen Abläufe hochgradig dumm und den Hauptgrund für großes Unglück der Meisten. Hypergamie und dieser ganze Rotz. Ich würde am Liebsten einfach nur eine liebe, moralisch integre Frau an meiner Seite haben. Gerne darf sie attraktiv sein, klar. Aber in erster Linie sollte sie moralisch einwandfrei sein, Herz und Seele besitzen. Mein Pendant. Zu finden extrem schwierig. Gelang mir in meinem Leben erst einmal. Damals war ich selbst aber noch nicht so weit, das zu erkennen. Unreife gepaart mit Unbewusstheit. Deswegen ließ ich meine damlige Partnerin ziehen. Deswegen ist daraus damals das Projekt Beziehung (Teil 1) entstanden. Und deswegen bin ich heute anders als früher, sehr viel anders. So gesehen war es eine schmerzvolle, aber notwendige und im Ergebnis sehr gute Entwicklung für mich.

Eine persönliche Botschaft an alle Menschen, mit denen ich in meinem Leben je zu tun hatte: Danke an alle Menschen, die Anteil an meiner Entwicklung bis hier her hatten. Ich denke da an ganz wundervolle Menschen. Die für mich da waren, in besonderen Zeiten. In Hochphasen, genauso wie in den Tiefs. Besonders in den Tiefs. Der größte Dank gilt meinen Eltern, die immer für mich da waren und es noch immer sind.
Ich danke den guten von Euch allen, genauso wie den schlechten Menschen meines Lebensweges. Ihr habt mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Und ich finde mich so gut wie noch nie zuvor, so wie ich jetzt bin. Die guten von Euch verehre ich, selbst wenn ich keinen Kontakt mehr zu Euch haben sollte. Und manche tollen Menschen verliert man leider im Laufe des Lebens. Ich denke da besonders an meinen Opa, Du bist zu früh gegangen. Und den schlechten von Euch danke ich ebenfalls und lächle Euch durch meinen Rückspiegel zu!

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Zurück zum Thema: Was mich von „Normalos“ unterscheidet, jetzt in Bezug auf mein Date 1 dieser Woche:

  1. Ich habe „jederzeit“ Alternativen, wenn ich möchte. Pickup hat mein Leben definitiv auf ein neues Level gehoben. Damals schon. Und heute nochmals auf eine ganze andere Art. Was hauptsächlich an meinen „neuen“ bzw. anderen Trainern liegt. So ist beispielsweise auch Date 2 entstanden, kommt in Teil 3 dieser Serie.
  2. Ich denke dennoch anders als Andere. Eine Frau mit Kind ist für mich nicht „mehr“ oder „weniger“ Wert. Das sind Kategorien, die auf dem Datingmarkt gelten. Aber ich übernehme nicht die Kategorien der Masse für mich. Ich mache meine eigenen Regeln. Ich date nach eigenen Maßstäben und bewerte nach eigenen Kriterien, aber ich verurteile nicht pauschal.

Es hat ehrlicherweise gesagt allerdings auch meist handfeste Gründe, warum eine Frau beispielsweise schon 1 oder 2 mal verheiratet war und mehrere Kinder hat und mit keinem der Partner mehr zusammen ist. Naiv wäre es zu glauben, dass sie immer „nur Pech“ hatte, die liebe Dame. Systemisch bedingt lohnt es sich hier genau hinzusehen, wo der Fehler im Detail steckt. Es waren sicher nicht alle ihre Männer dumm, blöd, faul, missachtend oder sonst etwas. Und „einfach so“ lebt sich auch niemand auseinander, auch wenn das immer so gesagt wird. Da sind einfach 2 extrem unbewusste Menschen zusammen gewesen. Natürlich „lebt man“ sich dann auseinander. Wer ist denn „man“? Übernimm Verantwortung für Dich selbst!

Ich wünschte, ich könnte mit diesem Wissen zurück in Teil 1 reisen, besser noch weiter zurück. Meine treuen Leser wissen sicher warum… Fr. Schlange… der Grund für das Projekt Beziehung Teil 2. Es gilt aber auch hier nie zu pauschalisieren. Es gilt wachsam zu sein, die kindliche Naivität abzulegen. Und jetzt in Teil 2 bin ich soweit. Ich habe es verstanden! *Die Hände in Richtung Himmel zusammen faltend*
Und manchmal sollte man auch nicht auf Eckhart Tolle hören. Nicht alles ist immer „gut so“ wie es ist. Deshalb hätte ich mich auch nicht blind auf eine Frau mit 2 Kindern einlassen dürfen, die 2 mal verheiratet war. Es hat, wie gesagt, Gründe. Ich hätte die äußeren Umstände und ihr Umfeld stärker in meiner Entscheidungsfindung beachten müssen. Es gab klare rote Flaggen. Ich habe sie übersehen, wahrscheinlich übersehen wollen. Nicht-Danke Eckhart. Aber es sind nicht andere „Schuld“. Selbstverantwortung ist das Stichwort. Ich hatte eine Wahl getroffen. Und selbst wenn die Frau mir ein Bein abgehackt hätte, so bliebe doch die Tatsache, dass ICH mich für diese Frau entschieden hatte. Zum Glück ließ sie mein Bein ganz. Nur das Herz ist vernarbt. Aber das wird schon wieder, bin auf gutem Wege! 😉

Eine persönliche Botschaft an Eckhart Tolle

Lieber Eckhart, ich habe das noch nie so gesagt, aber heute ist es soweit: Ich respektiere Dich sehr und Du hast mir damals in meiner schwersten Zeit mein Leben gerettet. Dafür danke ich Dir von Herzen. Aber alle Gedanken immer auszuschalten und alles anzunehmen was kommt, ist nicht pauschal richtig und gut. Manche Pilze sind nämlich verdammt giftig! Auch wenn sie toll aussehen und für sie mein Spruch „Hauptsache hübsch“ absolut gelten mag. Auch wenn Du der Millionenbestseller-Autor bist und ich nur ein popeliger Blog-Autor mit aus Sicht vereinzelter Menschen angeblich wirren Phantasien (aber einem großen Herzen!), in dem Punkt bist Du weiterhin der Naive. Während ich mich weiterentwickeln durfte/musste. Dank meiner hoffnungslos kindlichen Blindheit (bedingt durch Deine Lehren) habe ich den für mich bislang giftigsten Pilz der Erde geschluckt. Das ist kein Vorwurf an Dich, ehrlich. Als positiven Ausfluss meiner eigenen Naivität gibt es jetzt einen Teil 2. Ich übernehme die volle Verantwortung für mein vergangenes und zukünftiges Handeln. Und falls Du möchtest, können wir uns jederzeit einmal treffen, um über diese Punkte ins Gespräch zu gehen und die Frage zu klären, ob immer „alles ist wie es ist“ und „gut so ist, wie es ist, weil es gar nicht anders sein kann“. Ist es nämlich nicht. 😉

Weiter im Text

Aber das bedeutet umgekehrt nicht, dass ich gezielt nach Frauen mit Kindern suche. Der Rückschluss ist unzulässig. Jetzt datet ein Mann mit all den genannten qualitativen Eigenschaft (siehe Teil 1 dieser 3er-Serie) eine Frau (egal welchen Alters), die bereits ein Kind hat, und angenommen die Frau wäre bereits jenseits der 25… und trifft auf einen Mann, der in der Blütezeit seines Lebens steht und all die oben genannten Voraussetzungen mitbringt… dann?

Dann muss ich mich schon fragen, was in den Gedanken einer Frau vorgeht, die sich nicht schleunigst so einen Typen krallt?! Wahnsinn. Aufwachen bitte. Liebe solche Frauen, ein ganz gut gemeinter Appell an Euch: Kommt bitte etwas von Eurem hohen Ross herunter. Bist du 20, okay, dann sei arrogant oder leg Deinen Fokus auf was auch immer Du für nötig erachtest. Dann tu auf Diva. Nimm Dir die Typen, die Dir nur schnellen Spaß garantieren und sonst nix auf dem Kasten haben. Aber bist Du älter, womöglich mit Kind… dann bitte… und das meine ich absolut ehrlich und wirklich gutmütig… dann bitte bitte schätze Deinen Marktwert realistisch ein! Lies Bücher zu dem Thema. Lass Dich beraten. Beschäftige Dich damit. Was auch immer. Frag mich, sicher auch eine gute Wahl. Egal was. Aber tu etwas! Ansonsten wirst Du entweder einen Typen bekommen, den Du eigentlich gar nicht möchtest und irgendwann aus purer Verzweiflung an Deine Seite holst oder aber Du bleibt die meiste Zeit Deines Lebens Alleinerziehend bzw. ab den 40ern dann für immer Solo. Wahnsinn.

Warum sie nun Fr. Distanz heißen soll?

Nun… wir sehen uns beruflich bedingt nur alle paar Monate. Das Date lief insgesamt recht zurückhaltend ab, keine Körperlichkeiten. Ich hab es aber auch nicht (mehr) nötig zu „eskalieren“. Nichts mehr davon. Ich mache das worauf ich Bock habe. Wenn ich ihre Hand halten will, dann tue ich es. Wenn nicht, dann nicht. Aber ich achte darauf, was für Signale ich bekomme. Anders als als Pickup-Anfänger. Ich sehe mich aber nicht mehr wirklich als Pickupper. Und in dem Fall gab es keine Anzeichen. Und so schlug ich ihr vor meiner Abreise noch vor, dass wir uns früher als erst in ein paar Monaten wieder sehen könnten. Und dann kam von ihr… „Naja weißt Du. Die Distanz zwischen uns ist schon sehr groß. Das sind jetzt nicht die besten Voraussetzungen, um da irgendwas zusammen zu starten. Ich möchte meinen Partner schon in meiner Nähe haben. Wir sehen uns ja dann, wenn Du das nächste Mal wieder hier bist und wir können ja auch dazwischen öfter mal privat telefonieren. Für mich ist das Tempo gerade gut so.“

Deswegen könnte Fr. Distanz auch Fr. Tempo heißen, bzw. Fr. Nicht-Tempo. Oder Fr. Schnecke? Aber ich habe mich für ersteres entschieden.

Frage von mir in die Runde: Was denken Frauen sich, wenn sie so etwas sagen?! Soll ich jetzt halb gar und lauwarm auf dem Abstellgleis warten, bis ich wieder mal oder überhaupt auf den Zug aufspringen darf? Bis der Schaffner dann in seine Trillerpfeife pustet?!

Ernsthaft?!

Jetzt verstehst Du vielleicht, warum ich meine Aspekte in den Ring geworfen habe. Alles was ich als Paket mitbringe. Jetzt ergibt sich hoffentlich ein Gesamtbild. Ich brauche niemanden. Ganz im Gegenteil. Als ich abreiste, wusste ich, dass ich am nächsten Tag vermutlich wieder ein Date haben würde („vermutlich“, weil man nie sicher sagen kann, ob es nicht kurz davor abgesagt wird). Date 2 dieser Woche. Ich bin ein Mann. Ein Mann hat Auswahl, ein qualitativer Mann! Kein Normalo. Kein Angsthase. Kein Herumsitzer. Aber jeder Mann, der einigermaßen was in der Birne hat, auf sich achtet und sich nicht gleich ins Hemd macht, wenn er auf Menschen zugehen muss… tut mir leid… derjenige hat so ein Ding nicht nötig. Was er aber noch weniger hat: Zeit zu warten. Ein Mann wartet nicht. Ein Mann macht. Nimmt sich was er für gut hält. Und wenn er es nicht bekommt, zieht er weiter.

Ich habe ihr natürlich erklärt, dass sich solche Dinge dann immer verlaufen würden, wenn viel Zeit verstreicht und ich da auch nicht fixiert sei. Es sei für mich okay, wenn eben nichts entstünde. „Wenn nicht, nicht. Ist doch okay. Wir müssen uns ja auch nicht gezwungen beim nächsten Mal wieder treffen.“

Der sofortige und geordnete Rückzug

Für mich waren ihre Worte jedenfalls ein großer Abtörner. Ich habe innerlich gespürt, wie es in mir das getriggert hat, was ich früher Dank der vielen Körbe (besonders nach Dates!) entwickelt habe: Die einzigartige Fähigkeit eine Frau sofort loszulassen (ehrlicher Zusatz: Zumindest wenn ich sie noch nicht liebe), sobald ich den Hauch von mangelnder Anziehung ihrerseits verspüre. Ich zog mich innerlich also stark zurück, was mein Interesse an ihr betrifft. Das ist wie bei einer zarten Pflanze, wenn sie gerade erst dabei ist überhaupt zu keimen… und sie dann schon verwelken soll. Passt. Sparen wir uns den ganzen Zyklus der Keimung, des Austriebs und der Blüte. Spart Energie für andere Pflanzen. 😉

Das Leben ist wie es ist und es kommt wie es kommen soll. Und mein Spruch von früher gilt ja noch immer: „Und so packe ich meine Sachen und ziehe weiter…“

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Für die Einen ist Distanz ein Grund. Für die anderen eine Herausforderung und Chance. Ich sehe nur Chancen im Leben, Fr. Schlange hat mich da dankenswerterweise aufgeweckt. Ich war (war!) Dank Teil 1 schon so und jetzt bin ich es mehr als je zuvor wieder.

Auf dem Weg zurück, bald angekommen, erhielt ich am Abend noch eine Nachricht von ihr auf mein Handy. Ob ich gut angekommen sei. Ich antwortete kurz angebunden mit wenigen Worten. So bin ich, wenn ich merke, dass es sich nicht mehr lohnt für eine Sache zu investieren: Lasse ich los. Auf Abstellgleise stellen Dich nur solche Menschen, die sich nicht entscheiden können. Die Gleise sind überall voll davon, von armen Zügen, die gerade nicht für die Deutsche Bahn im Einsatz sind. Hier geht es aber nicht um Züge, sondern um Menschen und deren Gefühle. Wir kennen nie die wahren Beweggründe, warum Menschen uns auf Abstellgleise stellen. Spielt aber auch keine Rolle. Es ist mir egal, warum eine Frau dies oder das tut. Wichtiger ist das Wissen um das Thema der falschen oder richtigen Zeitfenster (zwei meiner besten Artikel aus meiner Sicht, aus dem Jahr 2017: Philosophischer Sonntag – Über Zeitfenster im Leben und Deine Rolle darin (Teil 1 von 2) und Philosophischer Sonntag – Über Zeitfenster im Leben und Deine Rolle darin (Teil 2 von 2)).

Am nächsten Tag, gestern, erhielt ich erneut eine Nachricht. Wie es mir gehe, ob ich das gemeinsame Eis vom Nachmittag schon wieder abtrainiert hätte. Lustig, ein bisschen frech, ihr Humor ist schon gut. Passt ja alles. Ich las die Nachricht allerdings erst nach meinem Date Nummer 2 dieser Woche, mitten in der Nacht. Und da der Artikel so lange geworden ist, gibts die Fortsetzung dieses Artikels und die Story mit Date Nummer 2 dieser Woche in nächsten und abschließenden dritten Teil… 🙂

PS: Ist doch interessant, oder? Ich fahre das Interesse stark zurück – nicht gespielt -, Fr. Distanz schreibt aber trotzdem weiter von sich aus Nachrichten und fragt nach mir. Wie war das noch gleich…? Es würde sich doch „eigentlich gar nicht lohnen“, so in etwa, dass wir da etwas gemeinsam „versuchen würden“. Aber ja, immer schön warm halten. Wie alte Bratwürste in der Auslage beim Metzger. Die schon schrumpelig sind. Die mag zwar niemand wirklich kaufen. Aber manchmal kommt ein sehr hungriger Handwerker herein und ist froh, wenn er überhaupt etwas zum Beißen bekommt. Nicht wahr? Ich bin aber kein Handwerker und hungrig auch nicht. Ich habe genug zu Essen und – wenn ich möchte – auch die Auswahl zwischen anderen Gerichten. Auch solchen, deren Marktwert oberhalb von Bratwürsten liegt. Ich liebe Metaphern!

PPS: Als ich diesen Artikel gestern schon fertig stellte, kam nochmal eine Nachricht von ihr. Ich antworte wieder nur kurz. Andererseits bin ich aber auch ein Mann der klaren Worte und da sie um ein Telefonat fragte, kam ich dem nach. Es wurde ein langes Telefonat. Wir sprachen offen über alles, es war ein gutes Gespräch. Wir kennen uns ja nun auch schon eine Weile, da fallen solche Gespräche leichter. Für sie sei tatsächlich die Distanz der Hauptgrund, warum das zwischen uns aus ihrer Sicht nichts werden würde. Würde ich in ihrer Stadt wohnen, sähe alles anders aus. Sie fände mich sehr attraktiv, meine Augen und auch meine Sportlichkeit würden ihr sehr gefallen, sie fände auch meine Art gut, wie ich gekleidet sei und meine Lebenseinstellung brächte sie auch im Nachgang immer positiv ins Nachdenken. Aha, okay. Aber die Distanz verhindere für sie, dass sie überhaupt mehr investieren möchte. Ich erklärte ihr, dass das für mich vollkommen in Ordnung sei, wenn sie das so sähe. Fairerweise erkläre ich – gut gemeint für sie – auch, dass ich mich an ihrer Stelle im Leben mehr auf die Chancen konzentrieren würde als auf Hürden und Hindernisse. Aber da ich keine weiblichen Freundschaften pflege, teilte ich ihr mit, dass für mich dann die privaten Telefonate und Nachrichten zukünftig zu Ende seien. Auch die beruflichen Korrespondenzen würde ich wieder auf das reduzieren, das Berufliche. Das respektierte sie, auch wenn sie es schade fände. Ich erklärte ihr, dass ich das aus Prinzip machen würde, da ich mich grundsätzlich lieber einer Sache verschreiben würde. Nämlich meiner Partnerin bzw. der Energie auf dem Weg zur nächsten Partnerin. Ich sagte ihr auch klar, dass ich anstelle mit ihr zu telefonieren ein Date mit einer anderen Frau haben könnte. Ganz wertneutral betrachtet, brächte mich das weiter. Sie verstand das alles. Und hätte ich den Eindruck gehabt, dass sie nicht dennoch ein guter Mensch sei, hätte ich von all dem nichts erklärt. Aber ich mag sie, sie ist ein lieber Mensch. Wenn auch etwas unbewusst und vermutlich beziehungstechnisch betrachtet deshalb nicht auf meiner Wellenlänge. Sie ist schon eher „einfach“ und manchmal als Typ sogar eher negativ eingestellt. So wie die meisten Menschen. Das langweilt mich eher. Das zeigt ja auch das Beispiel mit der Distanz. Mir wäre die Distanz egal. Dann ziehe ich eben um, was ist schon dabei. Aber wenn alles immer nur Gründe sind, anstatt Herausforderungen, dann sind derartige Menschen für mich einfach nicht die richtigen. Das spüre ich selbst ja im Gespräch schon. Ich bin es auch leid, irgend eine Frau erst mental „anheben“ zu müssen, damit sie gerade aus laufen kann. Ich bin weder Missionar noch heiliger Samariter. Und so „packe ich einfach wie immer meine Sachen und ziehe weiter“, Du weißt ja. 🙂
Und nun wird es witzig, Achtung: In wenigen Monaten bin ich beruflich bedingt erneut in ihrer Stadt. Sie würde mich dennoch sehr gerne an dem Abend wieder treffen. Ich entgegnete, dass ich mich nie freundschaftlich mit einer Frau treffen würde. Ich würde Frauen daten, nicht weniger. Freundschaft zwischen Mann und Frau käme für mich nicht in Frage. Grüße an Lotusblume, Du bist die einzige Ausnahme! 😉 Sie verstand das und sagte mir, dass sie mich auch nicht nur freundschaftlich treffen wollen würde. WHAT?! Freunde… Freunde…