Quid pro quo – Viel Kohle gegen einen tollen Körper

So saß ich des Abends auf der Couch und telefonierte mit meinem besten Freund. Nennen wir ihn ab heute einfach Herr van Onnetuschn.

Wer ist nochmal Herr van Onnetuschn?

Da fällt mir gerade auf: Ich gebe seit meinem Artikel Frauen in Pseudonymen jeder Dame, die mehr oder weniger (neu) in mein Leben tritt, einen Namen. Möglicherweise das eine oder andere mal auch posthum, um hier im Blog besser zwischen den verschiedenen Protagonisten und Protagonistinnen unterscheiden zu können. Meist wird es wohl mehr um die Protagonistinnen gehen. Ich bin ja nicht auf der Suche nach Mr. Right, sondern nach meiner Traumfrau. No homo.

Jedenfalls bekommt mein bester Freund nun einen Namen. Besser gesagt, er bekommt ein Pseudonym. Denn einen Namen hat er ja schon. Sonst könnte ihn ja keiner ansprechen. Es gibt inzwischen zwar einen Haufen Gesetzlose in Deutschland , aber Namenlose wahrscheinlich keine.
Außer derjenige wurde als Baby im Wald ausgesetzt und von Wölfen großgezogen. Dann ist es ein klassisches Wolfskind. Soll auch schon vorgekommen sein, der Sage nach. Wobei dann interessant wäre, ob die Wolfsmama dem Kind einen Namen gibt, in Lautform, so etwas wie „aaaaahuuuuuu“. Treiben wir es auf die Spitze: Vergeben Wölfe auch zweite Namen? Sowas wie „Eugen Thorsten“ oder „Franz Xaver“ oder „Ben Luca“ (soll übrigens der beliebteste Doppelname des Jahres 2013 sein).

So, und hiermit taufe ich Dich, mein Freund. Ab heute bist Du hier im Blog Herr van Onnetuschn. Wie ich auf diesen ganz besonderen, einzigartigen, Namen für ihn komme, kann man hier nachlesen: Und dann war da noch Valentin und ein ganz besonderer Geburtstag…
Ich muss diesen wichtigen Schritt gehen, damit Du meinen Lesern ein Begriff wirst. Immer von „einem Freund“ zu sprechen ist nicht persönlich genug. Aber als Herr van Onnetuschn habe ich Dich personifiziert. Herzlich willkommen in meinem Blog. Ich werde dafür sorgen, dass Du in allen folgenden Geschichten stets eine gute Figur abgibst. Ähh, okay, das geht jetzt zu weit. Ich kann nichts versprechen, das ich nicht auch einhalten kann. Sagen wir es so: Ich werde dafür sorgen, dass Du zumindest immer eine lustige Figur abgibst. Muss Dir reichen. 😉

Quid pro quo – oder die Frage nach einer heißen Kolumbianerin

Im Gespräch ging es ausnahmsweise mal wieder um mein Daygame. Und um einen Bericht, den ich letztens las. Geschrieben von einem fortgeschrittenen recht erfolgreichen Pickupper. Dem Bericht nach sei er in Kolumbien gewesen und könne eine solche Reise zu Pickup-Zwecken nur jedem europäischen bzw. deutschen Mann empfehlen. Denn dort sei das Verhalten der Frauen exakt umgekehrt zum Verhalten der Frauen in Deutschland gegenüber deutschen Männern.
Der Pickupper beschrieb, dass kolumbianische Frauen deutsche Männer ansprechen und auch verhältnismäßig exorbitant schnell mit ihnen in die Kiste wollen. Die Aussage des Pickuppers war im Kern: „Ich empfehle so eine Reise JEDEM deutschen Mann, einfach um mal zu sehen und nachempfinden zu können, wie sich eine Frau in Deutschland fühlen müsse.“ Wie es also hierzulande für eine Frau läuft, wenn sie ihren Fuß vor die Tür setzt. Ständig angeglotzt und oft auch angesprochen zu werden. Wenn eine Frau zum Freiwild wird. Es würde den eigenen Horizont erweitern, diese Erfahrung zu machen, so dem Bericht nach.

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Das glaube ich aufs Wort. Definitiv. Es geht auch nicht darum eine Abenteuerreise dorthin zu machen. Das war gar nicht seine Intention, denke ich. Sondern tatsächlich mal einen Rollenwechsel zu vollziehen und sich für kurze Zeit mal als das Geschlecht oben auf dem Podest zu fühlen.
Um zu…? Ja, um zurück hier in Deutschland das eigene Game voran zu bringen und besser zu werden. Auch in dem zuvor mal wieder die oft von mir besagten Grenzen überschritten zu haben und so den eigenen Horizont weiter in Richtung Sonne hoch oben zu verschieben.

Konversation zwischen Hr. van Onnetuschn und mir, über geile Körper und viel Kohle

Ich sagte zu Hr. van Onnetuschn am Telefon: „Das finde ich nachvollziehbar. Die wollen sicher einfach nur die Kohle von den Männern. Ein Europäer hat gemeinhin sicherlich mehr Kohle als ein durchschnittlicher Kolumbianer. Klar, dass die Frauen sich dann einen Deutschen angeln wollen.“

Er, wortkarg: „Ja…“

Und ich holte weiter aus: „…das ist wie bei uns hier. Du siehst eine Frau, deren Optik Du Klasse findest und sprichst sie an. Was ist – um mal ehrlich zu sein – das Ziel des Ganzen. Ganz elementar gesehen und mal frei von Moral! Zumindest mittel- bis langfristig? Klar, sie in die Kiste zu bekommen. Also worauf achtest Du bei einer Frau, wenn Du sie zum ersten Mal siehst?“

Hr. van Onnetuschn: „Auf den Körper, klar.“

Ich: „Genau. Also wir Männer schauen auf das Äußere der Frau. Die Kolumbianerinnen – laut dem Bericht des Pickuppers – auf unsere Kohle.“

Hr. van Onnetuschn haute daraufhin ganz trocken Einen raus: „Quid pro quo!“

Ich, nie lateinisch gelernt, völlig verwirrt: „Quip quo tro…was???“

„Quit pro quo!“

Kurz in den Unterricht für Anti-Lateiner: „Quid pro quo“ heißt übersetzt soviel wie „dies für das“. Dem Sinne nach ist das so zu verstehen, dass jemand für eine Leistung stets eine Gegenleistung erhalten soll.

Ist das jetzt gut oder schlecht?

Also diesen Artikel kurz zusammengefasst kann man sagen:
Männer wollen einen – ich werde mal kurz sehr direkt – geilen Körper. Dieter Bohlen würde sagen: „Hammermäßig Du!“
Frauen wollen die Kohle.
Jedenfalls die im Text genannten Kolumbianerinnen, mindestens die im Text genannten Kolumbianerinnen. 😉

Ob das gut oder schlecht ist, werde ich nicht bewerten. Weil es Nonsens ist. Als Mann weißt Du, worauf Du Dich einlässt, wenn Du „eine solche“ Frau an der Seite hast. Als Frau weißt Du aber auch was Du bekommst, wenn Du „einen solchen“ Mann an der Seite haben möchtest.
Das ist definitiv ein faires Spiel. Herr von Onnetuschn trifft ins Schwarze, wenn er dazu nur sagt „quid pro quo“.

Unlustig wird es nur, wenn der Mann dann von echter Liebe ausgeht. Oder die Frau denkt, dass sie mich über den Tisch ziehen kann. MICH jedenfalls nicht. Andere Männer vielleicht, die bilden sich dann möglicherweise persönlich etwas darauf ein. Wenn sie eine Katalog-Asiatin oder Katalog-Latina kaufen konnten. Wenn sich beide darüber im Klaren sind was da gespielt wird, dann ist das ein faires Spiel. Und damit weder gut noch schlecht. Es ist ein Spiel, dessen Spielregeln beide Parteien kennen. Beide Seiten sind volljährig. Also sollen sie spielen und glücklich dabei sein.

Darf es auch ein bisschen politisch inkorrekt werden? Die Frage hat keine Antwort verdient!

Politisch inkorrekt heißt Zensur.Da ich per se für Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt bin, darf es ein auch ein bisschen von allem sein. Auch politisch. Inkorrekt gibt es nicht. Es gibt kein politisch inkorrekt. Wer maßt sich denn schon an zu sagen was richtig oder falsch ist?
Nur eine Zensurstelle. Die gibt es hier im Blog bestimmt nicht. Und deshalb darf es auch ein bisschen politisch werden. Ob korrekt oder inkorrekt hat niemand zu entscheiden. Nicht für mich jedenfalls. Ich bin meine eigene (Moral-)Instanz. Und korrekt ist immer das, was man selbst als korrekt empfindet.

Sonderbare Paare – Hässlich trifft hübsch

Schlimm wird es erst, wenn eine Seite beginnt zu heucheln und so zu tun als ginge es um echte Liebe. Und das passiert sicher öfter als gedacht. Ich denke mir das oft, wenn ich hier bei uns im Lande unterwegs bin und dann – sorry, aber – eine wenig attraktive Frau (man könnte auch hässlich sagen) und einen ausländischen Mann, mit Migrationshintergrund aus einem weit entfernten Land, Hand in Hand spazieren gehen sehe. Nennen wir ihn politisch -un-korrekt einfach Asylant.

Ganz böses Klischee jetzt, ich weiß. Nein. Kein Klischee! Ich glaube, dass das gerade täglich mehr und mehr passiert. Ist doch völlig normal. Immer mehr zugereiste Menschen wollen auch ankommen. Und bei einigen Männern ist das wie bei den einheimischen: Die sehen gut aus. Auch wenn ich eingangs schon sagte „no homo“, aber wenn ein Typ gut aussieht, dann kann ich das auch mal sagen.

Der anderen Geschlechterrolle begegne ich dann übrigens auch, oft in den Edelschuppen in denen ich zum Bar- und Clubgamen bin. Da steht dann eine Frau an der Bar und räkelt sich. Deren ethnische Herkunft ist definitiv nicht europäisch, das ist optisch einfach nicht von der Hand zu weisen, wenn sie eine dunkle Hautfarbe hat. Spricht eben nur mit geringster Wahrscheinlichkeit für eine Herkunft innerhalb Europas. Jedenfalls häuft sich dieses Bild von Monat zu Monat zunehmend. Auch eine völlig logische Entwicklung.

Ich streite nicht ab, dass es zwischen einigen dieser Paare durchaus auch „echte Liebe“ sein kann. Aber nicht umsonst gibt es seit vielen Jahrzehnten auch den Begriff der sog. Scheinehe. Das Phänomen ist zumindest nicht von der Hand zu weisen. Da aber alle diese Menschen volljährig sind, sind sie für ihr Handeln auch selbst verantwortlich. Wenn es echte Liebe ist, dann gönne ich das jedem von Herzen. Wenn sich jemand aber wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lassen möchte, dann gönne ich ihm oder ihr das eben auch. Das Geld verschwindet ja nicht. Es hat am Ende dann einfach nur ein Anderer. 😉

Was für die Einen ein Monatslohn, das für die Anderen nur eine Flasche Schampus

Übrigens: Ich beschreibe nur was ich sehe, nicht dass hier jemand sagt ich würde irgend wen oder irgend etwas verurteilen. Nein, mache ich nicht. Ich beschreibe. Und manchmal fange ich dann auch kurz das Denken an, wenn ich eine hübsche schwarze Frau in übertrieben engem Kleid neben einem gut betuchten Mann sehe. Beide trinken Champagner.
Was ich mir dann oft denke, ist: „Diese Flasche Champagner hier kostet mehr als das Durchschnittseinkommen eines Mannes aus den meisten afrikanischen Ländern.“
Schon krass, eigentlich. Da müssen Menschen einen vollen Monat schwer schuften. Und wir saufen so eine Monatsleistung mit ein paar Schluck Sprudelgetränk einfach weg.

Wenn man in vielen Ländern dieser Erde nicht einmal 100 Euro im Monat verdient und dann in ein Land kommt, in dem Menschen das 20-fache dessen verdienen, monatlich versteht sich, muss das schon ein Kulturschock sein.
Ich stelle mir gerade vor, dass ich in ein fremdes Land auswandere, ohne jegliches Hab und Gut und dort jeder Otto-Normal-Bürger 40.000 bis 50.000 Euro im Monat netto verdient. Irre. Jedenfalls würde mir das surreal vorkommen. Alice im Wunderland.

Und wo ich nun am Ende des Artikels angekommen bin, merke ich, dass er auch für einen allsonntaglichen Beitrag im Philosophischen Sonntag herhalten hätte können…
Es ist nur eine Frage der gewünschten Betrachtung und der Pointe!
In jedem Fall ist es aber „quid pro quo“.

7 Kommentare zu „Quid pro quo – Viel Kohle gegen einen tollen Körper

  1. Das Einkommen in Kolumbien spielt sicher eine große Rolle, besonders, da dort viele Frauen arbeiten müssen, um zu überleben und sehr viel weniger verdienen, als ihre männlichen Kollegen. Zusätzlich machen sich aber sicher immer noch die Einflüsse des Marianismo und Machismos bemerkbar. Für Frauen bleibt in diesem Land nur Kirche, Küche und Kinder und die absolute Unterordnung unter den Mann. Die Gewaltzahlen innerhalb der Familien sprechen eine deutliche Sprache und zusätzlich ist durch die Guerilla-Kriege die Anzahl der Männer stark dezimiert. Ich denke, da bleibt Frau nichts anderes übrig als Ausländer aktiv anzuflirten. Und ich kann mir vorstellen, dass unsere Gesetze, domestizierten soften Männer und natürlich der Lebensstandard einen großen Reiz darstellen. Hey, gehts noch? Ich beschäftige mich aufgrund Deines Artikels mit der Politik Lateinamerikas *augenroll*.

    Ansonsten überrascht mich Dein Denken: MGTOWs und Pickupper gehen doch eigentlich davon aus, dass das „Weibchen“ auf der Suche nach dem Versorgungspart ist. *grins* ein wenig Provokation muss sein 😉 . Mag auf junges Gemüse zutreffen, ich kenne aber viele Frauen, die anders ticken. Andersherum haben wir aber die Erfahrung gemacht, dass Männer ihr Aussehen sehr viel höher einschätzen, als Frau das tun würde. Und sie sich dementsprechend „nach oben“ orientieren. Gut, wenn ER sich frontal vor den Spiegel stellt, ist der Bauch nicht zu sehen, da schreibt mann dann „sportlich“ und „schlank“ ins Profil 😀 .

    Aber die Erfahrung mit einem wirklich wirklich WIRKLICH so richtig häßlichen Mann auszugehen – die ist unbezahlbar 😉 …zu meiner Entschuldigung: es war ein blind Date und er hielt sich wirklich für „würdig“: mit Glatze, rotem Spitzbärtchen, Columbo-Mantel, 20cm kleiner und 30 kg zuviel. Achso, sein Geld bezog er schon jahrelang vom Sozialamt. War ne Erfahrung fürs Leben 😉

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    1. Deine Kommentare sind immer wieder ein Genuss für mich. Danke auch für die intellektuelle Note darin.
      Marianismo und Machismo. So so, während Du Dich also mit der Politik Lateinamerikas beschäfigst, beschäftige ich mich aufgrund Deines Kommentars mit deren Soziologie… 😉

      Ich musste wirklich schmunzeln bei „domestizierte softe Männer“. Coole Beschreibung! Trifft es wie den Nagel auf den Kopf. Dank der maßloß übertriebenen Emanzen-Bewegung braucht sich niemand wundern, dass es keine „echten“ Männer mehr gibt. Und das schmeckt der Frau dann irgendwie auch nicht. Ein Dilemma scheint das zu sein.

      Ich sehe eine Frau als das wundervollste Geschöpf der Erde an. Altbacken mag das sein. Hören will das jede Frau schon, dass sie toll ist. Aber wenn man(n!) sich entsprechend verhält, dann ist man(n!) schnell mal old school und out. So steckt ein nicht domestizierter Mann ruck zuck in einer Zwickmühle. Zum Glück ist es aber keine Windmühle, gegen die ich kämpfe, sondern nur eine Zwickmühle, in der ich stecke. Meinen Weg da raus bin ich gerade für mich ganz persönlich am Finden… 😉

      Und ich verstehe das Problem, dass man als Frau keine hässlichen Männer daten möchte.
      Hab ich an der Stelle schon den unglaublichen Vorteil vom Kennenlernen auf offener Straße gegenüber Blind-Dates bzw. dem Kennenlernen auf Online-Plattformen bzw. Tinder erwähnt…? 😉

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      1. *kicher* könnte durchaus sein, dass Du letzteres angedeutet hast 😉. Quod erat demonstrandum – um hier den intellektuellen Standard hochzuhalten. 😜
        Ich empfinde diese unsere gegenseitigen Kommentare als angenehme Bereicherung.

        Zu der besagten Zeit war ich aber in „anderen Kreisen“ unterwegs, in denen die Spielart geklärt und Nicknames an der Tagesordnung sind. Und so ein bisschen mit dem Feuer spielen, würzt den Alltag😎. Außerdem hab ich den Herren hinterher in kleine Häppchen zerlegt. Er hatte nämlich nicht aufm Plan, dass, wenn 2 sich treffen BEIDE spielen können😉. So ähnlich wie Dein „Handball ohne Regeln“.

        Ich denke, jeder sollte sich realistisch einschätzen können und dementsprechend daten. Wenn ich mich als 7 einordne, wäre eine 10 genauso unpassend wie eine 4. Um mal bei Deinem System zu bleiben.
        Mit der starken Feminisierung der Gesellschaft pflichte ich Dir zum Teil bei. Ich habe schon oft betont, dass ich es schätze, als Frau geboren worden zu sein. Jedoch ist es wenig hilfreich, als Mann die Verantwortung für die Feminisierung abzugeben. Das Pendel hat durch die jahrhundertelange (Untergebene und nicht selbstbestimmte) Stellung der Frau heftigst in die Gegenrichtung ausgeschlagen. Und benötigt Helfer, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ich sehe bspw. die Flüchtlinge als große Chance, in gewissem Maße Vorbilder im Verständnis der Männer unserer Breiten zu sein.
        Trotz allem ist auf männlicher und weiblicher Seite noch viel Arbeit zu leisten.

        Noch eine einzige Frage:
        Deine Frauenverehrung in allen Ehren, aber wie soll frau bei soviel Glorifizierung auch mal Miststück sein dürfen? 🤔
        Gute Nacht
        Die Mondgöttin 😎

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        1. Oh oh! Jetzt machst Du mir Angst! 😛
          Und zwar mit den ersten BEIDEN Absätzen! 😯

          Ich gebe Dir damit Recht, dass die zunehmende Feminisierung an den Männern selbst liegt. Da die Männer selbst es sind, die sich darüber hinaus auch zunehmend femininisieren lassen. Meine ich tatsächlich so.
          Das Spiel spiele ich aber nicht mit, was auch der Grund dafür ist, dass ich relativ viele Frauen aufgrund dessen sicher auch „auscreepe“, wie man im Pickup sagt.

          Das mit den Flüchtlingen hab ich nicht ganz verstanden. Wer ist da für wen Vorbild? Der Flüchtling für den deutschen Mann oder umgekehrt?

          Zu Deiner Frage nach der Frauenverehrung: Es gibt nur eine Frau, die ich tief verehre. Und das ist meine Mama. Punkt! 🙂
          So, im Ernst: Ich stelle keiner Frau einen Schrein auf. Ich bete keine Frau an. Was ich aber mache, und das gerne, ist die Frau – so es denn wieder eine für mich gibt – auf Händen zu tragen. Ich lasse sie ganz Frau sein und möchte dabei ganz Mann sein können und genau dafür gemocht werden, dass ich der Mann bin. Und nicht die Frau an der Seite der Frau. So kommt mir das aber inzwischen bei den meisten Paaren vor. Entweder sind beide die Frau oder sie ist der Mann und er ist die Frau. Auch das meine ich tatsächlich so.
          Den Spagat zwischen dem gerade Gesagten und dem Ding mit dem Miststück hab ich dabei immer gut hinbekommen. Und da Du so eine lebhafte Fantasie hast, kannst Du durchaus wörtlich nehmen. 😉

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          1. Wie? So schnell kriegst Du Panik? oO und ich dachte, der Mann von heute wäre ein wenig durch SoG abgehärtet *gggg* , wobei ich gar nicht weiß, was da abgeht…ich hörte nur davon.

            Ich meinte,dass sich nord- und mitteleuropäische Männer vom Männerbild der Flüchtlinge etwas abgucken können. Von der Selbstverständlichkeit, Mann zu sein und sich nicht dafür zu entschuldigen. Damit eben so etwas, wie Du Paar-Beziehungen beschreibst, nicht in der Überzahl bleibt. Hab mich grade innerlich extrem aufgeregt, war in der Bibliothek und eine ältere Dame führte dort eine Gesprächsrunde für Flüchtlinge zur Deutschförderung. Ich stand im Regal nebenan und konnte mithören. Nicht nur, dass die 4 ausländischen Teilnehmer und 1 Teilnehmerin von der Gesprächsleitung mit „Idiotendeutsch“ bedacht wurden, nein die Dame musste auch die Frage stellen, wie denn in Deutschland Mann und Frau vor dem Gesetz behandelt werden. Unterschwellig härte man förmlich den Zusatz: „anders als in Eurem Land“. Einer der Männer antwortete, dass er das Gefühl habe (sein Deutsch war 1 A !!!), dass Frauen in Deutschland mehr wert seien als Männer. Die Gesprächsleiterin ist ihm über den Mund gefahren, wie einem Kleinkind, und musste dreimal betonen, dass hier ja vor dem Gesetz Männer und Frauen gleich sind. Nee, schon klar, nur im Gespräch hat sie die Machtkarte ausgespielt. Egal, das Thema hatten wir schon zur Genüge, finde ich.

            Also ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Du darauf kommst, dass ich Fantasie habe – ich verteile nur Kopfkinofreikarten. Und ich werde garantiert nicht rot bei der wortwörtlichen Miststück-Interpretation 😉
            Ich les mich gleich mal durch alles durch.

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            1. Puh, jetzt hast Du mich kalt erwischt. Was ist SoG?

              Wahnsinn, Deine Meinung. Applaus Applaus. Ehrlich.
              Heute Mittag war ich beim Essen draußen und habe mich mit einer Frau unterhalten und sie gefragt wie sie es empfindet, wenn wir uns vor der Essensbestellung über die jeweiligen Gerichte und die Getränke unterhalten würden und ICH dann FÜR UNS BEIDE bestellen würde. Ob sie das gut oder schlecht findet, wollte ich wissen. Auf einem Date oder auch wenn wir bereits ein Paar wären. (Natürlich nicht, wenn wir normale Freunde sind oder einander fremd)

              Sie sagte: „Perfekt! Dann kann ich mich in Ruhe auf alles in der Karte konzentrieren und Du als Mann kannst das ganze Hektische drum herum erledigen für mich.“
              Ich fragte explizit: „Für Dich ist das also keine Bevormundung oder so?“
              Sie: „Nein, keinesfalls. Du bestellst ja nicht einfach irgendwas, sondern genau das was ICH wollte.“
              Ich: „Sehe ich genauso. Finde ich eine tolle Einstellung von Dir.“
              Sie: „Der Mann ist der Außenminister, die Frau ist die Innenministerin und für Zuhause zuständig. Das Essen draußen zu bestellen ist Sache des Mannes!“

              Es geht also auch noch gesund. Ich wünschte, dass mir öfter solche Frauen begegnen. Und Dir solche Männer wie so jemand, der heute Mittag mit dieser Frau gesprochen hat! 😉

              Die Story mit den Flüchtlingen kann ich nachvollziehen. Das wird noch richtig ruppig hier, auch in Deutschland. Aber in der Tat würde das jetzt zu weit führen…

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